In den 80er Jahren hatte die afghanische Regierung dort eine kleine Schule geplant, die auf Grund des Krieges nicht gebaut werden konnte. Die Bewohner von Schotordaran wandern mit ihren Viehherden im Sommer in die Berge, um Futter für ihr Vieh zu organisieren. Sie haben aber in Schotordaran einen festen Wohnsitz. Hier leben ca. 40 Familien mit etwa 85 schulpflichtigen Kindern.
Der Bau der Schule wurde mit einem Dorfarchitekten vereinbart. Es wurde ein Gebäude mit vier Klassenzimmern, ein Tiefbrunnen sowie ein Versammlungsraum für die Dorfbewohner geplant und in Auftrag gegeben. Die Schule wurde im Spätsommer 2005 eingeweiht.
Die Familien werden regelmäßig unterstützt, im Jahr 2005 beispielsweise durch den Kauf von Nähmaschinen, Stoffen und Lebensmitteln.
Namensgeber von Schotordaran
Nach dem Bau eines Brunnens bei der Schule ist nun ein wenig Landwirtschaft und damit begrenzt Selbstversorgung möglich. Auch die Nachbarsiedlung Deshirin schickt ihre Kinder zur Schule, die DAI hat ein Hamam gebaut, also ein kleines Volksbad, so dass vielleicht sogar ein kleines Handelszentrum für die Nomaden der Gegend keine Utopie ist.
Die Sicherheitslage im Raum Herat lässt allerdings derzeit leider keine regelmäßige Betreuung des Dorfes zu.