Stick-Programm

Eine vom Aussterben bedrohte Handwerkskunst verschafft Frauen Einkommen und Selbständigkeit 

Das Stick-Programm legt Wert darauf, Brücken zwischen den Kulturen zu schlagen. So regt es dazu an, die afghanischen Stickereien weiter zu verarbeiten, z.B. in textile Werke zu integrieren. Diese verschiedenartigen Muster werden im Shop von Guldusi, der eigenen Webseite des Stickerei-Programms, dem Verkauf angeboten. Dort erfahren Sie auch alles, was das spannende Programm anzubieten hat: www.guldusi.com.

In Laghmani, in der afghanischen Provinz Parwan nördlich von Kabul, betreiben Frauen seit 2004 wieder das Handsticken. Während sich die Stickkunst über Jahrhunderte hinweg als ein Bestandteil der afghanischen Kultur etabliert hatte, geriet dieses Handwerk während der zahlreichen Kriege, die diese Region erlitt, in den Hintergrund. 

Die DAI hat sich zum Ziel gesetzt, die Frauen in Laghmani zu unterstützen. So wurde das Stickerei-Programm ins Leben gerufen. Heute fördert es rund 200 Frauen durch den Ankauf von gestickten Unikaten, ca. 4000 im Quartal, und trägt sich durch den Verkauf derselben in Europa selbst. Der Lohn ermöglicht es den Stickerinnen, ihre Familien zu ernähren. Mehrere erreichten sogar finanzielle Unabhängigkeit. Die persönliche Begegnung und langjährige Zusammenarbeit mit den Beteiligten vor Ort ist ein wichtiger Aspekt dieses Projekts.

Die Motive für die 8x8 cm große Quadrate entwerfen die Stickerinnen selbst. Sie bestehen aus traditionellen Mustern bzw. zeitgenössischen Motiven, die Eindrücke vom Leben auf den Dörfern vermitteln.

Pascale Goldenberg ist Initiatorin und Betreuerin des Stickerei-Programms.

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